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Biofeedback
Donnerstag, 22. Oktober 200917:00 – 18:00 Uhr · Schmerzzentrum Göppingen
Schillerplatz 8/1
Britta Maurus und Helga Seidel, Göppingen
Lernen Sie das Biofeedback-Verfahren bei praktischen Demonstrationen kennen und erproben Sie es selbst. Die Methode hilft, die vielfältigen unbewusst ablaufenden körperlichen Reaktionen auf Stresssituationen zu identifizieren und zu verändern.
Biofeedback ist eine verhaltensmedizinische Methode, bei der
spezifische Körpersignale (z. B. Muskelspannung, Atmung,
Hauttemperatur, Puls) gemessen werden und mit Hilfe technischer,
meist computergestützter Mittel sichtbar gemacht und dem
Patienten zurückgemeldet werden. In diesem Sinne ist jedes
Fiebermessen oder EKG eine Form von Biofeedback. Aufgrund der
direkten objektiven Rückmeldung eigener psychophysiologischer
Prozesse können Patienten durch Biofeedback lernen, ihre
Körperfunktionen zu kontrollieren und effektiv zu beeinflussen.
In der Schmerztherapie nutzt man diese Interventionsmethode auf
besondere Art und Weise. Zum einen können Patienten lernen,
bestimmte verspannte Muskelgruppen willentlich zu entspannen.
Zum anderen können sie lernen, die Durchblutung in bestimmten
Körperteilen zu regulieren bzw. Entspannung über die Rückmeldung
des Pulses oder der Atmung zu erlangen.
Die Selbstwahrnehmung körpereigener Prozesse kann gezielt
geschult und verbessert werden. Im Sinne einer erhöhten
Selbstwirksamkeit steigt die Überzeugung des Patienten, die
Symptomatik selbst aktiv beeinflussen und verändern zu können.
Zudem bietet sich dem Patienten die Möglichkeit zu erfahren, wie
verschiedene Körperfunktionen miteinander in Zusammenhang stehen
und auf welche Art und Weise der Organismus auf psychische oder
emotionale Belastungen reagiert.
Die Effektivität und Flexibilität von Biofeedback-Methoden ist
durch eine Fülle klinischer Studien dokumentiert. Patienten
beurteilen ihre Erfahrungen mit psychophysiologischen Methoden
in der Regel positiv und die Heilung fördernd. Sie lernen, dass
sie eine Mengte tun können, ihr Schmerzerleben günstig zu
beeinflussen.
Biofeedback wird eingesetzt bei:
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Spannungskopfschmerz und Migräne
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Panikattacken/Phobien
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Hypertonie (hoher Blutdruck)
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Hypotonie (niedriger Blutdruck)
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Tinnitus (Ohrgeräusche)
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Bruxismus (Zähneknirschen)
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Schmerzen des Bewegungsapparates
(z. B. Rückenschmerzen, Schulter-/Armschmerzen) -
Neuromuskuläre Störungen
(Nerven oder Muskeln betreffend oder von ihnen ausgehende Störungen) -
Zervikalsyndrom
(sensorische oder motorische Störungen im Bereich des Halses, des Schultergürtels und er oberen Extremitäten) -
Inkomplette Paresen (unvollständige Lähmungen)
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Morbus Raynaud
(anfallartig auftretende Durchblutungsstörungen meist in den Fingern) -
Asthma
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Hyperventilationssyndrom
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Allgemeine Muskelschwäche
(Durch Ruhigstellen, Verletzungen, Operationen, Lähmungen) -
Harn- und Stuhlinkontinenz