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Pressemitteilung 14. Oktober 2010

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Grundlagen verstehen – Zukunft gestalten

Maßgeschneiderte Therapien im Mittelpunkt der
13. Südwestdeutschen Schmerztage in Göppingen • Schmerzzentrum feiert 25-jähriges Jubiläum

(Göppingen) Maßgeschneiderte, individuelle Therapien gegen chronische Schmerzen sowie besser verträgliche Medikamente basieren auf Erkenntnissen der Grundlagenforschung in der Schmerzmedizin. Sie stehen im Mittelpunkt der Südwestdeutschen Schmerztage, die vom 18. bis 23. Oktober 2010 in Göppingen stattfinden. Das Motto: „Grundlagen verstehen – Zukunft gestalten“. Die Leitung hat Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und leitender Arzt des Schmerzzentrums Göppingen, das gleichzeitig sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Eine Veranstaltungsserie für die allgemeine Öffentlichkeit bietet täglich vom 18. bis 21. Oktober 2010 „Schmerztherapie zum Anfassen“. Dr. med. Marianne Koch, die Präsidentin der Deutschen Schmerzliga, moderiert am Freitag, den 22. Oktober 2010 das traditionelle öffentliche Forum.

  
© Bildquelle: Elfriede Andonovic
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Schmerz ist nicht gleich Schmerz, selbst wenn es immer weh tut. Denn Schmerz kann verschiedene Ursachen haben: Entzündungen, Verletzungen oder geschädigte Nervenbahnen. Wie das Gehirn eines Menschen Schmerz verarbeitet, wird von biologisch-genetischen, sozialen und psychischen Faktoren beeinflusst. Besonders wichtig ist: ein chronischer Schmerz ist kein lang anhaltender Akutschmerz, sondern eine eigenständige Erkrankung, die mit Veränderungen in Nervensystem und Gehirn einher geht.

Diese Erkenntnisse der Schmerzforscher haben Konsequenzen für die Therapie. „Schmerzen nur nach Intensität behandeln? Das war gestern“, erklärt Dr. Gerhard H. H. Müller-chwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerztherapie und Leiter der Südwestdeutschen Schmerztage in Göppingen. Heute stehen den Schmerztherapeuten Behandlungsformen zur Verfügung, die sich an den Schmerzmechanismen orientieren. Die Nervenschmerzen nach einer Gürtelrose werden beispielsweise anders behandelt als Schmerzen, die durch Entzündungsprozesse verursacht werden. »Neue Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung helfen uns auch, besser zu verstehen, wie Analgesie, also die Schmerzlinderung, und Hyperalgesie, die Schmerzempfindlichkeit, funktionieren«, so Müller-Schwefe. »Dies erleichtert uns ebenfalls, die medikamentöse Schmerztherapie zu optimieren.« So gilt es, die Behandlung verträglicher und nebenwirkungsärmer zu gestalten - insbesondere bei älteren Patienten und Kindern.

Wie sich die Ergebnisse der Grundlagenforschung in moderne Behandlungskonzepte umsetzen lassen, diskutieren mehr als 100 Wissenschaftler, Ärzte und Psychologen auf den 13. Göppinger Schmerztagen. „Eine effiziente Schmerztherapie muss den ganzen Menschen im Blick haben und verknüpft nicht nur verschiedene Methoden, sondern auch Experten unterschiedlicher Fachrichtungen“, sagt Müller-Schwefe. Komplexe Behandlungsstrategien werden die schmerztherapeutische Zukunft verändern und die Lebensqualität von Menschen mit chronischen Schmerzen verbessern können.

Das öffentliche Programm der Südwestdeutschen Schmerztage, die „offene Praxis – Schmerztherapie zum Anfassen“ bietet vom 18. bis 21. Oktober 2010 einen Überblick über verschiedene Methoden, die zum Repertoire der modernen Schmerztherapie gehören. Am Freitag, den 22. Oktober 2010, findet das öffentliche Forum von 18:00 bis 20:00 Uhr im Großen Saal der Stadthalle (Blumenstraße 41) in Göppingen statt. Thema: »Dem Schmerz Paroli bieten.« Einlass ist ab 16.30 Uhr.

Weitere Infos: http://www.schmerztag.org

Hinweis für die Redaktionen:
Sie sind herzlich zu allen Veranstaltungen und zur Berichterstattung eingeladen. Wir bitten Sie, in Ihrem Medium auf die Veranstaltungen
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Kontakt und weitere Informationen:
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie
Barbara Ritzert • PROSCIENCE COMMUNICATIONS GmbH
Tel. 08157 9397-0 • ritzert@proscience-com.de

Interview-Wünsche für Dr. Müller-Schwefe:
Schmerzzentrum Göppingen • Elfriede Andonovic • Tel. 07161 976476