Seite 3 - Vorprogramm SWDST 2012

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LEBENSGRENZEN - BELASTUNGSGRENZEN
Im Fokus: Besonderheiten der ambulanten und
stationären Hospizarbeit
Moderation: Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Göppingen
Michael Küster, Bonn
14:00 – 15:40
1. Chancen und Herausforderungen der
ambulanten und stationären
Hospizarbeit
2. Wenn die Nerven blank liegen –
symptomorientierte Therapie
psychiatrischer Beschwerden in der
Palliativmedizin
Johannes Horlemann, Kevelaer
15:40 – 16:10
MEET THE EXPERT
16:10 – 16:45
Leid, Schmerz und Tod als
seelsorgerische Herausforderung
Michael Kröner, Göppingen
16:45 – 17:00
Diskussion
DieserWorkshop richtet sichanÄrzte,MitarbeiterinnenundMit-
arbeiter von Hospizen, Palliativstationen, Pflegepersonal und
medizinisches Assistenzpersonal, die inder BetreuungundPfle-
ge von oft multimorbidenMenschen eine äußerst wichtige Auf-
gabeübernommenhaben. Diesebringt extreme körperlicheund
seelische Belastungen auch für die Betreuer mit sich.
Es werden Konzepte aufgezeigt, wie terminal Kranke effektiv
schmerztherapeutisch und palliativ behandelt werden können
und wie dabei Hospizmitarbeiterinnen und –mitarbeiter, Pra-
xis- undPflegepersonal diebesondereHerausforderungunddie
Belastung imUmgangmit multimorbiden Patientenmit Enga-
gement und Freude meistern können.
gebührenfrei –Voranmeldungerforderlich–
begrenzteTeilnehmerzahl
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»AufMessersSchneide« –über 15Millionenbetroffene
Schmerzpatientinnenund -patienten inDeutschlandwürden
sich sofort operieren lassen, wenn ihnendasMesser der Chir-
urginnenundChirurgendenn sicher helfenkönnte. Schmer-
zenhaben für vieledieserMenschen längst dieBedeutungals
Warnsignal verloren. Bei fünf bis sechsMillionenhaben sich
dieSchmerzen sogar zueiner eigenständigenKrankheit ent-
wickelt.Wem jahrelanger Schmerz die Lebensfreude, das La-
chenunddieHoffnunggenommenhat, der ist zueinschnei-
dendenMaßnahmenbereit.
Bei der Patientenveranstaltungder diesjährigen 15. Südwest-
deutschenSchmerztage steht die chirurgische Therapieop-
tion imMittelpunkt, insbesonderedie Frage, ob zuviel ope-
riertwird. Das Themawird sicher auf lebhaftes Interesse
stoßenund zukontroversenDiskussionen führen.
Auch indiesemJahr tauschen sichÄrztinnenundÄrzteüber
dieneuestenErkenntnisseausSchmerzforschungund
Schmerztherapieaus. Dies alleswill vor demHintergrundder
demographischenEntwicklungmit steigendenErkrankungs-
zahlenunter demAspekt vonbegrenztenRessourcenabge-
wogenundbewertetwerden. Auchdie zunehmendeRolle
von chronischenSchmerzen imErwerbslebenundZeitender
Arbeitsunfähigkeitmit der drohenden, vorzeitigenVerren-
tungmuss hier ebenfallsBerücksichtigung finden. Der Er-
werbvonKenntnissen inder Schmerzmedizinwirddaher in
dermedizinischenAusbildungwichtiger. DiePolitik trägt dem
bereitsRechnung - imMai 2012wurdedieSchmerzmedizin
als Pflichtfach indieMedizinerausbildungaufgenommen.
Ichbin sicher, dass die 15. SüdwestdeutschenSchmerztage
starke Impulse setzenwerden, damit Lebensqualität undLe-
bensfreudewieder indenAlltagBetroffener einziehenkön-
nen.
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GRUSSWORT
Landrat Edgar Wolff
Schirmherr
WORKSHOP
PALLIATIVMEDIZIN
Freitag, 12. Oktober 2012
Märklinsaal