Seminar Palliativmedizin
Freitag, 11. Oktober 2024, 14:00 – 17:30 Uhr
Stadthalle Göppingen - Märklinsaal
Konferenzräume - Eingang
Lutherstraße
Blumenstraße 41
73033
Göppingen
HERAUSFORDERUNGEN IN DER LEBENSENDPHASE
Einführung ins Seminar und Moderation |
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14:00 – 14:45 |
Cannabinoide in der Palliativversorgung – Update zur
Antragstellung und zur Umstellung Professor Gottschling plädiert dafür, bei der Behandlung von Palliativpatienten öfter und frühzeitiger an Cannabinoide zu denken. In seinem Vortrag wird er ausführlich erläutern, wann und bei welchen Erkrankungsbildern Cannabinoide verordnet werden dürfen und zeigt Tipps und Hilfestellungen bei der Antragstellung. Zudem berichtet er über Neuigkeiten nach dem aktuellen GBA-Beschluss; so gibt es zum Beispiel seit Juni 2023 kein Genehmigungsvorbehalt mehr bei SAPV-Patienten und auch die Höchstmengenbegrenzung pro Monat ist entfallen. |
14:45 – 15:30 |
Opioide beim Tumorpatienten – Wirkung & Nebenwirkung Welche Bedeutung haben Leitlinien für die praktische Versorgung? Hilft die Praxisleitlinie DGS wirklich, um die Lebensqualität unserer Patienten zu verbessern? Ist z. B. die Opioid induzierte Obstipation bedeutsam für die Lebensqualität – wenn ja, was bedeutet OIC im Arzt- Patientenkontakt. Fragen über Fragen, denen wir uns aus der Sicht der Wissenschaft, aber auch aus der Sicht der Patienten stellen wollen. |
15:30 – 16:00 |
Pause |
16:00 – 16:45 |
Palliation am Lebensende: Symptomenkontrolle,
Palliative Sedierung Für Patienten in fortgeschrittenem Tumorstadium ist die Leidensminimierung am Lebensende durch die richtige medikamentöse Kombination eine wichtige palliative Therapiemöglichkeit. Opiate, Benzodiazepine aber auch Cannabinoide können Schmerzen und Leidendruck in diesem Stadium minimieren. Auf die richtige Kombination und den richtigen Zeitpunkt des jeweiligen Medikamentes kommt es an. Auch eine palliative Sedierung, die je nach Symptomatik temporär oder dauerhaft eine Blockade des ZNS durchgeführt und den Patienten sediert, ist eine Behandlungsoption. |
16:45 – 17:30 |
Wenn Eltern sterben - Kinder beim Abschiednehmen
begleiten Das Bestreben von Eltern ist es, ihre Kinder vor belastenden Themen wie „Sterben und Tod“ zu bewahren. Dieses Bedürfnis kommt vor allem dann auf, wenn Mutter oder Vater palliativ erkrankt sind. Der Alltag soll unverändert aufrecht erhalten bleiben und die Kinder möglichst nicht mit dem bevorstehenden Tod konfrontieren werden. Es fällt dem erkrankten Elternteil, sowie den Zugehörigen schwer, die Kindern in den fortschreitenden Krankheitsverlauf miteinzubeziehen, das Abschiednehmen von Mama oder Papa bleibt den Kindern vielleicht sogar verwehrt. In der Folge fühlen sie sich mit ihren Unsicherheiten, Sorgen, Ängsten und mit ihrer Trauer allein gelassen. Tod-(k)ein Thema für Kinder? Wie können wir Familien beim Abschiednehmen begleiten? |
Im Zentrum des Seminars stehen Konzepte für eine einfühlsame Schmerz-
und Palliativtherapie terminal Kranker sowie Strategien, wie Teams von
Palliativ- und Hospizeinrichtungen die Herausforderungen und Belastungen
der Versorgung multimorbider Patientinnen und Patienten mit Engagement
und Freude meistern können. Änderungen vorbehalten - gebührenfrei - Voranmeldung erforderlich!
Für die Fortbildung werden bei der LÄK BaWü 4 Fortbildungspunkte (FP)
der Kategorie A beantragt.