Seminar Palliativmedizin
Freitag, 11. Oktober 2024, 14:00 – 17:30 Uhr
Stadthalle Göppingen - Märklinsaal
Konferenzräume - Eingang
Lutherstraße
Blumenstraße 41
73033
Göppingen
HERAUSFORDERUNGEN IN DER LEBENSENDPHASE
Einführung ins Seminar und Moderation |
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14:00 – 14:45 |
Symptombasierte Cannabinoidtherapie in der
Palliativmedizin |
14:45 – 15:30 |
Opioide beim Tumorpatienten |
15:30 – 16:00 |
Pause |
16:00 – 16:45 |
„Abschied eines beseelten Menschen“ - Viktor von Weizsäcker sagte schon treffend
„Wir brauchen ein biografisches Verständnis menschlichen
Krankseins“. In der Palliativmedizin können wir den Gedanken
erweitern „Wir brauchen ein biografisches Verständnis für einen
gelingenden Abschied“. Unser Leben und unsere innere Haltung
werden ¬durch Lebensereignisse beeinflusst – positive wie
herausfordernde. Bedeutsame Ereignisse verknüpft das Gehirn ¬in
der Regel mit einer emotionalen Tonspur, die später wieder
abgerufen werden kann oder auch als Wunde bleibt. Dabei spielt
der „Ton“, ob Freude, Trauer, Wut, Kränkung oder Hass, eine
wichtige Rolle in der neuronalen Vernetzung. Oder anders
ausgedrückt: ein inneres Bild von unserer Lebenswirklichkeit
entsteht, Innere Haltungen werden gespurt. |
16:45 – 17:30 |
Wenn Eltern sterben - Kinder beim Abschiednehmen
begleiten Das Bestreben von Eltern ist es, ihre Kinder vor belastenden Themen wie „Sterben und Tod“ zu bewahren. Dieses Bedürfnis kommt vor allem dann auf, wenn Mutter oder Vater palliativ erkrankt sind. Der Alltag soll unverändert aufrecht erhalten bleiben und die Kinder möglichst nicht mit dem bevorstehenden Tod konfrontieren werden. Es fällt dem erkrankten Elternteil, sowie den Zugehörigen schwer, die Kindern in den fortschreitenden Krankheitsverlauf miteinzubeziehen, das Abschiednehmen von Mama oder Papa bleibt den Kindern vielleicht sogar verwehrt. In der Folge fühlen sie sich mit ihren Unsicherheiten, Sorgen, Ängsten und mit ihrer Trauer allein gelassen. Tod-(k)ein Thema für Kinder? Wie können wir Familien beim Abschiednehmen begleiten? |
Im Zentrum des Seminars stehen Konzepte für eine einfühlsame Schmerz-
und Palliativtherapie terminal Kranker sowie Strategien, wie Teams von
Palliativ- und Hospizeinrichtungen die Herausforderungen und Belastungen
der Versorgung multimorbider Patientinnen und Patienten mit Engagement
und Freude meistern können. Änderungen vorbehalten - gebührenfrei - Voranmeldung erforderlich!
Für die Fortbildung werden bei der LÄK BaWü 4 Fortbildungspunkte (FP)
der Kategorie A beantragt.