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Presse
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15.11.2014
PD Dr. Roland Wörz mit dem Baden-Württembergischen Palliativ- und
Schmerzpreis 2014 ausgezeichnet: Engagiert für Menschen mit
chronischem Schmerz
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(Berlin) In Würdigung und Anerkennung seines Engagements für
Patienten mit chronischem Schmerz verlieh die Deutsche Gesellschaft
für Schmerzmedizin e. V. PD Dr. med. Roland Wörz aus Bad Schönborn
den Baden Württembergischen PALLIATIV- und SCHMERZPREIS 2014. Der
Preis wurde im Rahmen des Innovationsforums der Gesellschaft am 15.
November 2014 in Berlin überreicht.

Presse-Information 14.
Oktober 2014 «Freiverkäufliche Schmerzmittel nur
kurzfristig einnehmen» Schmerz-
und Entzündungshemmer können auch die Leber schädigen
(Göppingen) »Freiverkäufliche Schmerzmittel sind nicht
harmlos«, warnt Dr. Gerhard Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Schmerzmedizin im Vorfeld der 17. Südwestdeutschen
Schmerztage, die am 17. und 18. Oktober in Göppingen stattfinden.
Studien, die auf der Tagung in Göppingen präsentiert werden, zeigen,
dass weit verbreitete Schmerz- und Entzündungshemmer wie Diclofenac
und Ibuprofen nicht nur schwere Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt
und Herz-Kreislaufsystem verursachen, sondern bei Risikopatienten
auch die Leber schädigen können.
Das freiverkäufliche Schmerzmittel Paracetamol gibt es seit
einiger Zeit nur noch in Kleinpackungen, da es in höherer Dosierung
die Leber schädigt und an höchstens vier bis fünf Tagen
hintereinander eingenommen werden darf. Doch Paracetamol ist nicht
das einzige freiverkäufliche Schmerzmittel, das Experten Sorgen
bereitet. Auch weit verbreitete Schmerz- und Entzündungshemmer wie
Diclofenac und Ibuprofen haben nicht nur unerwünschte Nebenwirkungen
auf Magen, Darm, Herz und Kreislauf, sondern können auch die Leber
schädigen – bis hin zum Leberversagen. «Und dies kann auch bei der
üblichen therapeutischen Dosierung passieren, wie eine große Studie
an sieben europäischen Transplantationszentren zeigt», erklärt Prof.
Dr. Jürgen Borlak von der Medizinischen Hochschule Hannover. Weil
schwere Leberschädigungen aber vergleichsweise selten sind, kann das
Risiko in der Prüfungsphase eines Arzneimittels praktisch nicht
nachgewiesen werden.
Mehrere Faktoren sind bedeutsam. Fatal an
diesen Leberschädigungen ist auch, dass sie durch das Zusammenspiel
mehrerer Faktoren verursacht werden. Beteiligt ist nicht nur das
toxische Potenzial der Medikamente. Bedeutsam sind auch die
genetische Ausstattung eines Menschen, individuelle
Stoffwechselprozesse, «absurde» Immunreaktionen auf das Medikament
und nicht zuletzt Risikofaktoren wie Übergewicht und die hieraus
oftmals resultierende Fettleber.
«Wir verstehen aber zunehmend besser, welche Menschen vor allem
gefährdet sind», sagt Professor Borlak. Risikofaktoren sind
Leberfunktionsstörungen, weibliches Geschlecht, ein Body-Mass-Index
über 30, die Zuckerkrankheit Diabetes, Autoimmun-Hepatitis, eine
Co-Medikation mit potenziell leberschädigenden Arzneistoffen,
Life-Style Faktoren (Missbrauch von Alkohol, Drogen oder
Arzneimitteln) sowie ein niedriger Spiegel des körpereigenen
Radikalfängers Glutathion.
Suche nach Biomarkern. Ebenso fahnden die
Wissenschaftler nach einfach zu bestimmenden Biomarkern im Blut, die
Hinweise auf das Risiko vor Behandlung mit einem Schmerzmittel geben
können. «Zu diesen gehört beispielsweise das C-reaktive Protein, ein
Entzündungsmarker, oder das Haptoglobin, ein Transportmolekül, das
in der Leber gebildet wird», sagt Professor Borlak.
Chronische Schmerzen: Mechanismen analysieren.
»Patienten müssen darum wissen, dass freiverkäufliche
Schmerzmittel ohne ärztliche Kontrolle nicht für den
Langzeitgebrauch geeignet sind«, sagt Dr. Gerhard H. H.
Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen Gesellschaft für
Schmerzmedizin. Wenn Patienten unter wiederkehrenden oder
chronischen Schmerzen leiden, spielt daher die Analyse des
Schmerzmechanismus eine entscheidende Rolle. «Wenn ein Schmerz nicht
durch eine Entzündung verursacht wird, müssen andere Schmerzmittel
eingesetzt werden und keine Entzündungshemmer.» Eine hochkomplexe
Erkrankung wie die Schmerzkrankheit bedarf darum einer komplexen
Diagnostik und Therapie. Das belegt inzwischen eine Fülle von
Forschungsergebnissen. So genannte multimodale Therapien, bei denen
verschiedene medizinische und psychologische Strategien mit
Bewegungstherapien kombiniert werden, sind Monotherapien überlegen,
wie die Experten immer wieder betonen.
Die Therapie chronischer Schmerzen erfordert Experten.
Doch Spezialisten und Zentren, die solche Therapien anbieten, sind
in Deutschland noch immer Mangelware: »Weder diese Spezialisten noch
solche Zentren sind im System vorgesehen«, kritisiert
Müller-Schwefe. Die Versorgung der Patienten müsse sich an deren
Bedarf und nicht an falschen gesundheits- und standespolitischen
Rahmenbedingungen oder den Facharztgrenzen orientieren. «Da
chronische Schmerzen den ganzen Menschen betreffen ist ein einzelnes
Fachgebiet damit auch überfordert», erklärt Müller-Schwefe. Wir
brauchen daher kurzfristig Rahmenbedingungen, welche die
interdisziplinäre Zusammenarbeit und multidisziplinäre Zentren
unterstützen aber langfristig brauchen wir den Facharzt für
Schmerzmedizin.«
Interview-Wünsche an Dr. Müller-Schwefe: Elfriede Andonovic •
Tel. 07161 976476 •
elfriede.andonovic@mueller-schwefe.com
Michael Branik moderiert das öffentliche
Forum für Patienten und interessierte Bürger am 17. Oktober 2014 in
Göppingen
(Göppingen) Chronische
Schmerzen sind kein Schicksal: Moderne Strategien der
Schmerzmediziner stehen im Mittepunkt des öffentlichen Forums
„Schmerzmedizin – Hilfe für jeden Tag” am 17. Oktober von 18:00 -
20:00 Uhr in der Stadthalle Göppingen.
Schmerz ist überlebenswichtig. Er ist ein Warnsignal. Schmerz
kann aber auch das Leben zerstören, wenn er nicht ausreichend
behandelt wird, sich im Nervensystem einbrennt und dieses
überempfindlich macht. Dann wird der Schmerz zum täglichen
Begleiter. In Baden-Württemberg sind schätzungsweise 1,8 Millionen
Menschen betroffen, ein Drittel dieser Patienten, mehr als 600.000,
sind stark beeinträchtigt. Ihr Leiden gilt als eigenständige
Schmerzkrankheit. Die moderne Schmerzmedizin kann diese Schmerzen
jedoch zumindest lindern, wie Experten auf dem öffentlichen
Patientenforum im Rahmen der 16. Südwestdeutschen Schmerztage
berichten werden. Mit Vorurteilen und Irrtümern über den
chronischen Schmerz wird Dr. med. Gerhard . H. Müller-Schwefe,
Präsident der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin bei dem
Forum aufräumen. Ist Schmerz immer nur psychisch? Hat Schmerz immer
nur eine Ursache? Helfen Therapien gegen akute Schmerzen auch
bei chronischen? »Es gibt vielfältige Methoden, die körpereigene
Schmerzhemmung anzuregen und zu unterstützen«, erklärt Dr.
Müller-Schwefe, der die Südwestdeutschen Schmerztage leitet, zu
denen auch eine Fachtagung fürt Ärzte gehört. Von zentraler
Bedeutung sei in der Schmerzmedizin die Kombination verschiedener
Methoden.
Wie sich die Lernfähigkeit des Gehirns therapeutisch nutzen
lässt, um Schmerzen zu kontrollieren beschreibt Prof. Dr. med.
Ulrike Bingel von der Universität Essen. Darum ist es wichtig, dass
Schmerzpatienten zum Experten für ihre eigene Erkrankung werden und
aktiv mitarbeiten. Das erläutert PD Dr. Michael A. Überall aus
Nürnberg, der Präsident der Deutschen Schmerzliga. Dr. Jürgen
Nothwang Chefarzt an der Rems-Murr-Klinik in Schorndorf beschreibt
die modernen Möglichkeiten der Gelenkchirurgie und worauf Patienten
achten sollten, wenn es um medizinische Qualität geht, beschreibt
Markus Koffner von der Techniker Krankenkasse.
Der Rundfunk-Moderator Michael Branik führt durch den Abend.
Interview-Wünsche an Dr. Müller-Schwefe: Elfriede Andonovic •
Tel. 07161 976476 •
elfriede.andonovic@mueller-schwefe.com
21.
Oktober 2013 »Unser
Gesundheitssystem ist ein Nocebo für Schmerzpatienten«
(Göppingen) Erfahrungen, die Patienten mit Therapien machen, und
Erwartungen, die Kranke an Ärzte und Therapien haben, beeinflussen
Behandlungsergebnisse in einem stärkeren Ausmaß als Ärzte bislang
angenommen haben – im positiven wie im negativen Sinn. Auswirkungen
hat dies insbesondere bei Schmerzpatienten. »Die geringe Zuwendung,
die diese Patienten in unserem Gesundheitswesen erhalten, sowie die
Vielzahl vergeblicher Behandlungsversuche wirken als Nocebo und
spielen bei der Chronifizierung von Schmerzen eine Rolle«, erklärt
Dr. Gerhard H. H. Müller-Schwefe, Präsident der Deutschen
Gesellschaft für Schmerztherapie bei den Südwestdeutschen
Schmerztagen am 19. Oktober in Göppingen.
Interview
mit Dr. Gerhard Müller-Schwefe als MP3
20.
Oktober 2013 Klaus
Riegert MdB mit dem Baden-Württembergischen Palliativ und
Schmerzpreis 2013 ausgezeichnet: Engagiert für das Hospiz im
Landkreis Göppingen
 Bildquelle:
Carlucci
(Göppingen) In Würdigung und Anerkennung seines Engagements als
1. Vorsitzender des Vereins Hospiz im Landkreis Göppingen e. V.
verlieh die Deutsche Gesellschaft für Schmerztherapie e. V. dem
Bundestagsabgeordneten Klaus Riegert aus Süßen am 18. Oktober 2013
im Rahmen eines öffentlichen Abend-Forums der 16. Südwestdeutschen
Schmerztage in Göppingen den Baden Württembergischen PALLIATIV-und
SCHMERZPREIS 2013.
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15. Oktober 2013 Rezepte
gegen den chronischen Schmerz Michael Branik moderiert
das öffentliche Forum für Patienten und interessierte Bürger am
18.Oktober 2013 in Göppingen
(Göppingen) In Baden-Württemberg leiden schätzungsweise 1,8
Millionen Menschen an ständigen oder wiederkehrenden Schmerzen, ein
Drittel der Patienten, mehr als 600.000, sind stark beeinträchtigt.
Ihr Leiden gilt als eigenständige Schmerzkrankheit. Doch chronische
Schmerzen sind kein Schicksal: Moderne Strategien der
Schmerzmediziner stehen im Mittepunkt des öffentlichen Forums
„Rezepte gegen den chronischen Schmerz” am 18. Oktober von 18:00 -
20:00 Uhr in der Stadthalle Göppingen.
02.
Oktober 2013 Rezepte
gegen den schwierigen Rückenschmerz 16. Südwestdeutschen
Schmerztage in Göppingen am 18./19.10.2013
(Göppingen) Die Behandlung schwieriger Rückenschmerzen steht im
Mittelpunkt der 16. Südwestdeutschen Schmerztage, die am 18. und 19.
Oktober in Göppingen stattfinden. Schmerzforscher beleuchten die
ursächlichen Mechanismen der Schmerzentstehung und -verarbeitung,
Schmerzmediziner und Psychologen präsentieren bei dieser
überregionalen Veranstaltung die modernen multimodalen und
interdisziplinären Therapiemöglichkeiten. In einem öffentlichen
Forum „Rezepte gegen den chronischen Schmerz” informieren die
Experten traditionell auch interessierte Patientinnen und
Patienten.
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